Handicap in Golf und Beruf verbessern mit dem GolfFlüsterer
So wie jemand Golf spielt, so arbeitet er - Was die Presse schreibt
„Wie man golft, so arbeitet man auch“
Charity. Franz Beckenbauer lud diesmal nach Oberbayern in den Golf Club Berchtesgadener Land. Ein „Golfflüsterer“ verhalf zu Aha-Erlebnissen.
WENG (SN). Wie jemand golft, so arbeitet er auch. Diese Theorie vertritt „Golfflüsterer“ Joachim Skambraks, der am Mittwoch beim Turnier zugunsten der Franz Beckenbauer Stiftung im Golf Club Berchtesgadener Land so manchem Gast zu einem entspannten Spiel verhalf. „Man muss den inneren Kritiker und den Verstand ausschalten“, erklärte Skambraks. Wer übers Ziel schieße, wolle meistens auch im Job zu weit hinaus.
Das von der St. Leonhards Quelle gesponserte Turnier drehte sich aber nicht nur um den kleinen weißen Ball, sondern vor allem ums Helfen. Der Reinerlös ging an die Stiftung von Franz Beckenbauer. Sie unterstützt seit 1982 Menschen mit Behinderung und Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind.
„Ich veranstalte am liebsten Golfturniere, weil die Golfer am spendabelsten sind“, erklärte der Gastgeber mit einem Augenzwinkern. Nicht nur spendabel, sondern auch spielsicher zeigten sich der deutsche Skilangläufer Tobias Angerer und Sportmodenexperte Karl Reyer aus Hallein, der bei kaum einem Turnier seines Freundes Beckenbauer fehlt. Obwohl Reyer schon seit 25 Jahren golft, ist er aufgeschlossen für Neues. „Die 77 weltbesten Golf-Tipps“ des Golfflüsterers will er sich jedenfalls zu Gemüte führen.
Für Ex-Skirennläufer Thomas Sykora ging bei dem Turnier ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung, ist er doch erklärter Beckenbauer-Fan. „Bisher hatte ich aber noch nie Gelegenheit, mit ihm persönlich zu plaudern.“ Dafür ist Sykora seit 1978 stolzer Besitzer eines Autogramms. Sein Onkel hatte ihm die Karte mit Beckenbauers Unterschrift seinerzeit besorgt. Sportler hätten auf dem Golfplatz nicht automatisch einen Vorteil, meinte Sykora. „Es zählt auch das Köpfchen.“
Und wie beurteilt der Golfflüsterer Beckenbauers Spiel? Der Experte ist voll des Lobes: „Er spielt wunderschön weich, gefühlvoll und elegant.“ Nur manchmal bringe er den Schwung nicht ganz zu Ende. Das deute möglicherweise darauf hin, dass er wichtige Dinge in Gang bringe, den Kleinkram aber anderen überlasse. Fürs Helfen gilt das jedenfalls nicht.
Salzburger Nachrichten, 6. August 2010